Was sind digitale Therapie-Einheiten?
Mittels des Softwareanbieters PsyCurio bieten wir Behandlungen mit einer VR-Brille (Virtual Reality) an, die über einen sogenannten Motion Controller gesteuert wird. Die von uns genutzte VR-Technik hat die offizielle Anerkennung  „Medizinprodukt“ und ist zertifiziert und mehrfach prämiert.
Die VR-Brille wird wie eine "Taucherbrille" getragen. Virtual Reality bedeutet, dass eine von einem Computer programmierte Welt genutzt wird, die wie „echt“ erscheint.
Der Anbieter setzt eher auf spielerisches Design, damit die Freude beim Üben erhalten bleibt.

Wir funktioniert die Behandlung mit einer VR-Brille?
Bei der Behandlung wird eine VR-Brille getragen und ein vorher genau mit Ihnen abgestimmtes digitales Behandlungsprogramm eingestellt. Vielen Menschen ist die Bedienung und der Umgang mit einer VR-Brille oder den Motion Controllern bereits durch die Erfahrung mit handelsüblichen Computerspielen bekannt. Selbstverständlich erklären wir Ihnen vor Ihrer ersten Sitzung die Benutzung noch einmal genau und klären offene Fragen.

Für welche Belastungen und Symptomen ist eine VR-Therapie geeignet?
Wir können Ihnen durch die beiden Anbieter  verschiedene Anwendungsfelder eine umfangreiche und zielgerichtete VR-Therapie bieten. Anwendungsbereiche sind z.B. belastende Situationen wir das „U-Bahnfahren“ oder „Vorträge halten“. Die Situationen werden simuliert und können so trainiert werden. Eine andere Anwendungsmöglichkeit besteht in der Behandlung von Konzentrations- oder Antriebsblockaden. Hier kann die digitale Welt Übungsfelder bieten und einen Übergang in die Handlung erleichtern. Entspannungsmodule ergänzen zusätzlich das Angebot.

Wann ist eine VR-Therapie nicht geeignet?
Sollten Sie unter einer Epilepsie leiden oder epileptische Anfälle bei Ihnen bekannt sein, Sie in einer akuten Krise mit Selbstmordgedanken oder Wahnsymptomen leiden, ist diese Form der Behandlung nicht die Richtige, in unserer Sprache kontraindiziert. Auch bei Vorliegen eines Herzschrittmachers oder anderer implantierter medizinischer Geräte darf die VR-Therapie keine Anwendung finden. Das Mindestalter für eine Anwendung der VR-Therapie liegt bei 14 Jahren.

Können Komplikationen bei einer VR-Therapie auftreten?
Die  durch uns verwendeten Softwarelösungen sind als medizinisches Produkt zertifiziert und in der praktischen Anwendung bereits bewährt.  Die VR-Therapie  ist in Anwendung risikoarm. Wir achten stets auf eine sichere Benutzung und begleiten Sie persönlich durchgehend in der Anwendung. Somit verhindern wir bestmöglich eine falsche oder unsachgemäße Benutzung, die mit Symptomen der Reisekrankheit wie Müdigkeit, Übelkeit oder Schwindel einhergehen kann.  
In der VR-Brille selbst sind Kameras installiert, die Ihre Bewegung aufnehmen und in die virtuelle Welt übertragen. Mittels der sogenannten Kalibrierung werden in Umgebung befindliche reale Gegenstände wie z.B. Tische analysiert und in die virtuelle Welt integriert, sodass sie auch dort erscheinen. Somit bleibt die Verletzungsgefahr durch Stolpern äußerst gering.
In Einzelfällen können bei der Anwendung sehr seltene Komplikationen wie Orientierungslosigkeit, Reizüberflutung, epileptische Anfälle oder Schockzustände bei Konfrontation mit angstauslösenden Situationen auftreten. Bevor Sie sich für eine Behandlung mit der VR-Brille entscheiden, führen wir daher ein ausführliches Aufklärungs- und Informationsgespräch und achten während der Benutzung stets auf eine sichere Anwendung.
Selbstverständlich achten wir auch bezüglich der Hygiene auf eine sichere Benutzung. Die VR-Brille wird vor und nach jedem Einsatz gereinigt und es liegen auf Wunsch dünne Schutzmasken vor, die beim Tragen einem direkten Kontakt der Brille mit der Haut vorbeugen.

Kosten
Die Kosten für die VR-Therapie orientieren sich je nach Inhalt an den Gebührenziffern der GOÄ/GOP.